3. Dezember - internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Bern, 03.12.2020 - Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat im Hinblick auf den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung vom 3. Dezember die Blindenschule in Zollikofen besucht. Sie hat sich dort zu einem Gespräch mit Alexander Wyssmann getroffen, der an der Schule u.a. Klavier unterrichtet. Der Heilpädagoge und Jazzpianist ist selber blind. Bundespräsidentin Sommaruga hat auf einem Rundgang zudem Einblick in das neue Blindenmuseum erhalten.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung knüpft an die Uno-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen an. Diese will deren Rechte stärken und Diskriminierungen verbieten. Bundespräsidentin Sommaruga traf sich im Hinblick auf den Aktionstag vom 3. Dezember an der Blindenschule Zollikofen mit Alexander Wyssmann. Sie erhielt dabei die Gelegenheit, einer Klavierstunde des Jazzpianisten mit einem seiner Klavierschüler beizuwohnen und mit den beiden über die Musik und ihre Kompositionen zu sprechen. «In der Klavierstunde ging es in erster Linie um die Musik, nicht um die Behinderung. Die Freude an der Musik hat uns sofort verbunden.»


Bundespräsidentin Sommaruga betonte, dass es am internationalen Tag der Menschen mit Behinderung darum gehe, «dass wir uns als Menschen mit unseren Erfahrungen und Interessen begegnen» und die Behinderung nicht im Zentrum stehe. Es sei Aufgabe von Gesellschaft und Politik, dafür zu sorgen, dass Menschen mit Behinderungen ganz selbstverständlich am sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben dabei seien. Da gebe es auch seitens des Bundes noch zu tun, so Bundespräsidentin Sommaruga. «Ich habe mich deshalb auch dafür eingesetzt, dass die SBB mehr Geld erhält, um Bahnhöfe und Perrons behindertenfreundlicher zu gestalten.»


Auf dem Rundgang durch die Blindenschule erhielt Bundespräsidentin Sommaruga Einblick in das neue Museum. Es vermittelt Wissen und sinnliche Erlebnisse in der Dunkelheit. Die offizielle Eröffnung findet statt, sobald dies aufgrund der Corona-Situation möglich ist.