Barrierefreie Digitalisierung im Gesundheitswesen

Auch der Ständerat hat Ja gesagt zu DigiSanté, dem Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Wir sind erfreut, dass darin explizit festgehalten wird, dass die Leistungen der gesamten Bevölkerung zugänglich sein müssen und insbesondere auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen geachtet werden soll.

Sowohl auf Seite der Patient:innen, wie auf Seite der Leistungserbringenden gibt es Menschen mit Behinderungen. Rund 400'000 Personen in der Schweiz sind beispielsweise blind oder sehbehindert. Einige von ihnen arbeiten in therapeutischen Berufen. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass bei einem Digitalisierungsprogramm von Anfang an auf die Barrierefreiheit der digitalen Prozesse geachtet wird. Wir sind daher erfreut, dass dieser Grundsatz nun definitiv Eingang gefunden hat in den heute vom Ständerat verabschiedeten Verpflichtungskredit für das Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen (DigiSanté) .

Barrierefreiheit muss von Anfang an mitgedacht werden

Richtig umgesetzt kann die Digitalisierung von Dienstleistungen aller Art die Autonomie von Menschen mit Sehbeeinträchtigung erhöhen. Die digitalen Kommunikationskanäle sind das eigentliche Tor zu den Informationen für sehbehinderten Menschen. Zwingende Voraussetzung für die Nutzbarkeit der digitalen Angebote ist aber, dass diese barrierefrei zur Verfügung stehen. Damit dies ab Tag 1 der Inbetriebnahme der jeweiligen Dienstleistung möglich ist, muss das Thema von Anfang an prioritär mitgedacht werden. Das erhöht auch die Chance, dass barrierefreie Versionen kostengünstig und effizient umgesetzt werden können. Der heute beschlossene Grundsatz, dass bei DigiSanté speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen geachtet werden muss, ist daher ein Gewinn für alle.

Der SBV wird die Umsetzung aufmerksam verfolgen und ist gerne bereit, seine Expertise im Bereich der digitalen Barrierefreiheit zur Verfügung zu stellen.

Kontakt

Martin Abele, Leiter Interessenvertretung und Kommunikation SBV
+41 31 390 88 17
martin.abele@sbv-fsa.ch

Video

Um was es in DigiSanté geht, erfahren Sie im folgenden Video:

 

BIldquelle: Parlamentsdienste / Franca Pedrazzetti