Das Showdown-Turnier in der Schweiz

(Text und Fotos: ebj) Am Wochenende vom 25. und 26. November 2022 fand das Show-Down-Turnier zum ersten Mal in der Schweiz statt. Mehrere Länder waren mit ihren Blinden und schwer Sehbehinderten vertreten.

In diesem Sport geht es darum, auf einem Spezialtisch, der gut drei Meter lang ist, gegenseitig zu versuchen, den Ball dem Gegner ins Netz zu treffen. Dazu werden allen Teilnehmenden die Augen verbunden, so dass jenen, die noch einen Sehrest haben, kein Vorteil gewährt ist. Trifft ein Spieler bzw. eine Spielerin ins Netz, gibt das zwei Punkte, macht eine oder einer einen Fehler, bekommt der andere einen Punkt. Wer zuerst 11 Punkte hat, gewinnt den Satz, und wer drei Sätze gewonnen hat, ist Siegerin bzw. Sieger. Die Teilnehmenden sind absolut auf ihr Gehör angewiesen, um zu merken, woher der Ball kommt. Auch die Schweiz war mit einigen Teilnehmenden beteiligt.

Im Finalspiel der Damen besiegte die Französin Elvina Vidot die Polin Dominika Czuj in drei Sätzen mit 11:6, 11:7 und 11:6. Im Herrenfinal begegneten sich der Süd-Koreaner Jong Kyeong Lee und der Slovake Stefan Marcin. Der sehr junge Koreaner gewann in 3:1 Sätzen.

Rührend für uns Zuschauende bzw. Zuhörende war die Siegerehrung, bei der für die Siegerin die französische und für den Sieger die südkoreanische Nationalhymne abgespielt wurde. Viele Helferinnen und Helfer trugen zum Gelingen dieser besonderen Weltmeisterschaft bei, und der Hauptorganisator Josef Stöckli war sowohl glücklich als auch dankbar für alle Unterstützenden. Zu den Sponsoren gehörten u.a. auch der SBV Bern wie auch die Sektion Zürich.

Im Finale der Damen gewann Frankreich gegen Polen.

Im Herrenfinal gewann Südkorea gegen die Slowakei.