Konstruktive Zusammenarbeit mit den Fahrlehrer:innen

Ein wichtiger Punkt in unseren Gesprächen mit dem Verband der Fahrlehrer:innen, L-Drive, ist ein Vorschlag für Verbesserungen im obligatorischen Verkehrskundeunterricht für Fahrschüler:innen. Kurz gesagt sollen einige Themen, die mittlerweile gut bekannt sind, wie etwa Alkohol am Steuer, gekürzt werden, um neu auch das richtige Verhalten gegenüber blinden und sehbehinderten Menschen vermitteln zu können.

Ende 2022 erhielt unser Dossierverantwortliche für Verkehrssicherheit die Gelegenheit, vor der Generalversammlung von L-Drive die Erwartungen von Blinden und Sehbehinderten aufzuzeigen. Er hob auch die wichtige soziale Rolle der Fahrlehrer:innen hervor, die sowohl zur Unfallverhütung als auch zu einem respektvollen Verhalten gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmer:innen beitragen. Die Präsentation hatte eine grosse Wirkung. Bereits sind kantonale L-Drive-Sektionen an uns herangetreten, um mit uns zusammenzuarbeiten. Die Berner Sektion von L-Drive hat unsere regionale Interessenvertretung konkret zu einem Sensibilisierungstag eingeladen.

Zudem hat uns die FRE, Fédération romande des écoles de conduite, kontaktiert, um Sensibilisierungsprojekte und ein obligatorisches Kursangebot für Fahrlehrer:innen in der Westschweiz zum Thema "Schwache Verkehrsteilnehmer" zu lancieren. Innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren wären demnach fünf Tage Weiterbildung vorgeschrieben. Somit wird eine Idee aus den Gesprächen mit L-Drive zuerst in der Romandie aufgenommen und danach hoffentlich auf weitere Regionen ausgeweitet.