Das Projekt setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern visuelle Kunstwerke für Blinde und Sehbehinderte besser erfahrbar gemacht werden können. In Interviews mit sehenden Kunstinteressierten soll zunächst analysiert werden, welche Emotionen die ausgewählten Kunstwerke über die visuelle Aufnahme auslösen. Dabei spielt es auch eine grosse Rolle, welche Emotionen Farben auslösen und welche Instrumente mit dem Kunstwerk assoziiert werden könnten. Anschliessend wird ebenfalls ein Interview mit sehbehinderten und blinden Menschen durchgeführt, denen das Kunstwerk beschrieben wird. Diese Interview-Fragen werden danach ausgewertet. Daraus soll im ersten Schritt der Basisentwurf eines musikalisch-klanglichen Pendants zu dem Bild entstehen, welches sich aus einem durchschnittlichen allgemeinen Empfinden der Besucher:innen generiert. Musiker Roger Egli wird zusammen mit der Schauspielerin und Sprecherin Ingrid Adler diese musikalischen Werke gemeinsam produzieren. Es soll eine neuartige musikalische "Bild-Sprache" entstehen, die sowohl blinden und sehbehinderten als auch sehenden Besucher:innen eine neue zusätzliche Ebene zu Kunstwerken eröffnen kann. Als Abschluss des Projekts soll ein auditiver Museums-Gehör-Gang entstehen, der in Form eines Kurzhörspieles umgesetzt wird.

Interessierte können sich bis Mitte April per E-Mail bei Ingrid Adler melden:

musikalischerGehoerGang@gmx.ch