Wie schon vor den letzten Wahlen hat der SBV auch dieses Jahr ein Politiker:innen-Ranking in Auftrag gegeben. Das Forschungsinstitut gfs.bern hat sämtliche Kandidierenden, die bereits eine (Teil-)Amtszeit hinter sich haben, systematisch bewertet: Wer hat sich besonders für die Interessen von Menschen mit Behinderungen engagiert?

Politisches Weltbild ist entscheidend

Zwei Faktoren wurden für das Ranking berücksichtigt: Die Interessenbindung und die Unterstützung themenrelevanter Geschäfte. Die maximal erreichbare Punktzahl war 100. Erreicht hat sie nur Maya Graf, Co-Präsidentin von Inclusion Handicap und Basel-Landschafter Ständerätin von den Grünen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen ihr mit einigem Abstand Nationalrat Christian Lohr (die Mitte, Thurgau) mit 88 Punkten sowie Roth Franziska (SP, Solothurn) mit 53.68 Punkten.

Die Auswertung gibt indirekt auch gute Hinweise, welche Parteien sich für eine Wahlempfehlung anbieten. Gemäss gfs.bern sagt das politische Weltbild am besten voraus, wie viele Punkte erreicht werden: Parlamentarier:innen aus linken Parteien wie der SP und der GPS sowie aus christlich geprägten Mitteparteien hätten sich am intensivsten für Interessen von Personen mit (Seh-)Behinderung eingesetzt.

Ranking und Methodik als Download

Möchten Sie mehr über die Auswertung erfahren? In den Links finden Sie das barrierefreie PDF mit sämtlichen Ergebnissen aus dem Ranking. In einem zusätzlichen Dokument beschreiben die Studienautor:innen ihr Vorgehen und nehmen eine detaillierte Auswertungen ihrer Ergebnisse vor. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite «Wahlen 2023».

Bildquelle: SBV / Rafael Bornatico