Mobile Beratung: erfolgreicher Start und Ausbau des Angebots
Im August 2024 hat der sbv im Kanton Bern mit der Mobilen Beratung ein neues Angebot lanciert. Ihr Ziel: blinden und sehbehinderten Menschen eine wohnortnahe Unterstützung anzubieten – insbesondere in ländlichen Regionen oder bei eingeschränkter Mobilität. Das Angebot ist auf grosses Interesse gestossen, die Nachfrage steigt stetig. Nun konnten wir das Angebot weiter ausbauen.

Eine typische Beratungssituation der Mobilen Beratung: Die Klientin probiert ein Lesegerät aus. Bildquelle: sbv
Umfangreiche Erst- und Zweitberatungen vor Ort möglich
Die Mobile Beratung umfasst neu nicht nur Erstberatungen, sondern bei Bedarf auch Zweitberatungen direkt vor Ort. Das Beratungsteam bietet einerseits verschiedene Themen der Sozialberatung an: Seien es Fragen zu Versicherungen, Finanzen, Hilfsmittel für den Alltag oder auch mentale Unterstützung. Andererseits kann das Sehpotenzial abgeklärt werden. Für die Abklärung des Sehpotentials führt die Low-Vision-Fachperson verschiedene Tests durch und erarbeitet Lösungsmöglichkeiten.
In 95 Prozent der Fälle wurde nach einer Erstberatung auch eine Zweitberatung gewünscht – ein deutliches Zeichen für den bestehenden Unterstützungsbedarf.
Neue Kooperationen und Hausbesuche
Auch die Zusammenarbeit mit den externen Partnern hat sich erfreulich entwickelt: Alle bisherigen Kooperationen mit Optikergeschäften bleiben bestehen, neu konnten zusätzliche Fachgeschäfte sowie erste Augenärzt:innen für die Zusammenarbeit gewonnen werden. Zudem bietet der sbv nun auch gezielt Hausbesuche bei Personen mit starker Mobilitätseinschränkung an.
Mit diesem erweiterten Angebot schliesst der sbv eine wichtige Versorgungslücke und leistet einen neuen Beitrag zur Unterstützung von Menschen mit Sehbehinderung. Wir hoffen, dass die Mobile Beratung perspektivisch auch auf weitere Regionen ausgeweitet werden kann.